Vor Beginn der Saison stand für die meisten Experten der Absteiger bereits fest. Die Aufsteiger der letzten Jahre waren sofort wieder abgestiegen, meist ohne Punkt. Warum sollte es den Cellern, die mit einem nahezu unveränderten Kader die Herausforderung annahmen, anders ergehen? Schon am ersten Spieltag wur-de jedoch deutlich, dass der Aufsteiger offensichtlich eine bessere Rolle spielen konnte, als seine Vorgänger. Voller Respekt trat man beim Meisterschaftskandi-daten RSC Cronenberg an. Die Wuppertaler hatten sich zur neuen Spielzeit gleich mit drei Nationalspielern verstärkt und einen klaren Sieg erwartet. Der wurde es am Ende mit 13:4 zwar auch, doch die Celler konnten überraschend lange mithalten, was auch der knappe Halbzeitstand von 5:3 zeigt. Ähnlich ver-liefen auch die nächsten Spiele, ebenfalls meistens(sechs von acht Spielen) aus-wärts. Festzustellen ist, dass der MTVE sich im weiteren Verlauf der Hinrunde immer länger im Spiel halten konnte und am letzten Spieltag im alten Jahr auch kurz vor dem ersten Sieg stand. 3:0 hatte man auswärts beim HSV Krefeld bis 13 Minuten vor dem Ende geführt, ehe eigene Konzentrationsschwächen noch für eine äußerst bittere 4:3-Niederlage sorgten.
Es gab also viele gute Ansätze und eine kontinuierliche Verbesserung zu beo-bachten, was auch Co-Trainer Andreas Roth so sieht. Der gebürtige Duisburger und ehemalige Nationaltrainer der Damen steht erst seit Beginn der Saison hin-ter der MTVE-Bande und unterstützt das Team von Spielertrainer Jörg Kuley. „Wir haben viele Dinge einstudiert und arbeiten weiterhin noch viel im takti-schen Bereich. Die Umsetzung funktioniert immer besser, in der Rückrunde sollte es dann auch für Punkte reichen.“ so Roth.
Weiter geht es für die Celler am 02. Januar des neuen Jahres um 15.30 Uhr, wenn Vizemeister SKG Herringen an die Burgstraße kommt. Gegen das Team aus Hamm wird es sicherlich schwer, doch in den insgesamt verbleibenden sechs Heimspielen kommen noch alle Mannschaften aus dem unteren Bereich der Tabelle nach Celle. Das Spiel gegen den RSC Cronenberg wurde vom 11.12. auf den 21. März verlegt, weil die Partie der Wuppertaler gegen Spitzenreiter ERG Iserlohn vom WDR begleitet wird. Eine Zusammenfassung des Spiels ist am Samstag von 17.20 Uhr bis 17.50 Uhr zu sehen.
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